STENDELL
Stendell ist im Nordosten des Landkreises Uckermark, am Rande des Nationalparks Unteres Odertal gelegen. Die Welse, ein Nebenfluss der Oder bahnt sich ihren Weg dicht an Stendell vorbei. Zwischen den nördlich und südlich gelegenen Höhenzügen ist Stendell ringsum von Bruchwiesen umgeben.
Stendell liegt in der Nähe der Bahnstrecke Angermünde-Tantow-Szczecin mit den Regionalbahnhöfen Passow und Schönow. Nach dem Ortsnamen ist ein Übergabebahnhof des PCK-Schwedt benannt, von dem die Kesselwagenzüge über eine Zweigbahn ins Netz der Deutschen Bahn übergehen.
Der Ortsname Stendell ist von Siedlern aus Stendal in der Altmark mitgebracht worden. Die erste Erwähnung "Nyen Stendal" ist aus dem Jahre 1318. Der Name bedeutet "Steintal". In den Überlieferungen heißt es auch "Nova Stendell", "Klein Stendal" oder "Stendelchen".
Historisches
Ortsähnliche Ansiedlungen müssen schon weit vor 1318 vorhanden gewesen sein. So sind Reste slawischer Siedlungen auf dem Zollwerder und im Bereich des Gutsparkes nachgewiesen. Funde bei Ausgrabungen im Bereich Mitteldorf und Zollende sowie beim Kiesabbau in der Mühle zeugen von sehr früher Besiedlung der sogenannten Talsandinsel inmitten des Welsetals.
Der damals wichtige Übergang über die Welse war ständig umkämpft. Bekannt ist, dass hier schon 1303 eine Schlacht zwischen Herzog Otto IV. von Stettin und den brandenburgischen Markgrafen stattfand.
Wer kennt nicht den sagenumwogenen "roten Sand von Stendell"!
Quelle: (Wikipedia, Stendell Chronik)